Rückblick Hauptstadtkongress 2019: Großes Interesse, spannende Diskussionen, hochrangige Besuche
Der Hauptstadtkongress 2019 ist zu Ende. Mit ihren innovativen Gesundheitslösungen präsentierte sich die vitagroup vom 21. bis 23. Mai 2019 auf dem HSK in Berlin – für ein besseres Gesundheitswesen der Zukunft. Das Fazit: ein voller Erfolg.
Die Highlights im Überblick:
- Bundesgesundheitsminister Jens Spahn informierte sich über Versorgungslösungen der vitagroup
- „Endlich kommt Schwung in die Standardisierung“: Podiumsdiskussion zum Thema Elektronische Patientenakte – Wunschdenken oder gelebte Realität?
- Dr. Nils Hellrung referierte über die Anforderungen von Pflegelösungen der Zukunft
- Intensiver Austausch mit Staatssekretär Westerfellhaus und Dr. Ingrid Völker, Kongressleiterin des Hauptstadtkongresses 2019
- Christine Aschenberg-Dugnus, Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und gesundheitspolitische Sprecherin der FDP, sprach mit den Geschäftsführern der vitagroup über die Gesundheitslösungen der Zukunft.
Jens Spahn besucht die vitagroup: „Wie erreicht das digitale Angebot den Patienten?“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die Digitalisierung in der deutschen Gesundheitsversorgung vorantreiben. Das ist sein erklärtes Ziel. Bereits an Tag eins des Haupstadtkongresses 2019 besuchte er daher den Messestand der vitagroup. Ausführlich informierte er sich über die innovativen Lösungen. Einen besonderen Fokus legte der Minister auf die vitagroup-Lösung NTx360°, das digitale Nachsorgeprogramm nach einer Nierentransplantation. Erprobt wird das Projekt derzeit in Niedersachsen und Bayern.
Minister Spahn stellte detaillierte Fragen zu den Lösungen der vitagroup. Großes Interesse zeigte er beispielsweise an Comm4Care, der intelligenten telemedizinischen Lösung, die die Kommunikation und den Datenfluss zwischen Arzt und Leistungserbringern in der ambulanten und stationären Pflege optimiert. Zudem informierte er sich über die Zugangswege, also wie die digitalen Angebote der vitagroup den Patienten erreichen, und auf welche Barrieren die vitagroup beim Roll-Out ihrer Gesundheitslösungen gestoßen ist. Im weiteren Verlauf des Gesprächs betonten die Experten der vitagroup die Bedeutung der vom Minister geplanten Regelungen des Digitalen Versorgungsgesetzes zur Überführung von Innovationsfondsprojekten in die Regelversorgung. Zum Abschluss adressierte Dr. Nils Hellrung – Experte für Interoperabilität und Head of Healthcare Professional Cluster der vitagroup – ein zentrales Anliegen an den Bundesgesundheitsminister: Dass eine verpflichtende Schnittstellenöffnung der Primärsysteme (AIS und KIS) ein wichtiger Schritt wäre, um durchgängige Versorgungsprozesse zu erreichen.
Elektronische Patientenakte – Wunschdenken oder gelebte Realität?
Abschluss des ersten Tages: die Podiumsdiskussion „Elektronische Patientenakte – Wunschdenken oder gelebte Realität?“. Neben vitagroup-Experte Dr. Nils Hellrung, diskutierten Dr. Gottfried Ludewig (Leiter der Abteilung Digitalisierung und Innovation im Bundesministerium für Gesundheit), Dr. Andrea Grebe (Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH), Christian Korff (Vertriebsdirektor Öffentliche Hand der Cisco Deutschland GmbH), Dr. Thomas Kriedel (Mitglied des Vorstands der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in Berlin) und Frank Michalak (Vorstand der AOK Nordost) über Chancen, Grenzen und Hürden bei der Einführung der elektronischen Patientenakte in Deutschland.
„Endlich kommt Schwung in die Standardisierung“, sagte Dr. Nils Hellrung. Er betonte jedoch auch, dass die elektronische Patientenakte nur ein Baustein in der gesamten Architektur des vernetzten Gesundheitswesens sei. Dem stimmte auch Dr. Ludewig vom BMBF nachdrücklich zu – der Leiter der Abteilung Digitalisierung unterstrich in seiner Rede, dass es vielmehr darum gehe, spürbar entlastende Lösungen für Leistungserbringer und Patienten zu entwickeln. Und auch Dr. Kriedel sprach sich für dafür aus, zukünftige Systeme auf standardisierten „semantischen Atomen“ zu entwickeln. Der Grund: Das setzt einen Wettbewerb um die besten Lösungen in Gang und Anwender können so von Herstellern nicht mehr „eingemauert“ werden.
„Schluss mit Silos und Einzellösungen: Die Zukunft gehört der innovativen, vernetzten Pflege“
Tag zwei auf dem Hauptstadtkongresses 2019: vitagroup-Experte Dr. Nils Hellrung referierte in seinem Vortrag „Schluss mit Silos und Einzellösungen: Die Zukunft gehört der innovativen, vernetzten Pflege“, über Pflegelösungen der Zukunft und die Notwendigkeit von sektorenübergreifenden und interoperablen Lösungen der Pflege. Hierbei zeigte Dr. Hellrung auch konkrete Lösungen auf, die das Pflegesystem entlasten können: Beispielsweise der virtuelle Pflegeberater der vitagroup – eine intelligente digitale Lösung, die mittels Chatbot-Technologie pflegende Angehörige jederzeit beraten kann und damit gleichzeitig die knappen Expertenressourcen, die reale Pflegeberatung durchführen, entlastet – die Pflegeberater also unterstützt, jedoch nicht ersetzt. Diese Lösung ist Teil des Programms „Digitalisierung in der Pflege“, das die vitagroup zusammen mit Cisco und xevIT für die AOK Nordost umsetzen wird. Daneben werden auch digitale Werkzeuge für elektronische Genehmigungen und die sichere Zusammenarbeit von Pflegediensten entwickelt.
Intensiver Austausch mit Staatssekretär Andreas Westerfellhaus
Ein weiteres Highlight des HSK: Andreas Westerfellhaus, Staatssekretär und Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung und Dr. Ingrid Völker, Kongressleiterin des Hauptstadtkongresses 2019, besuchten den Stand der vitagroup. Westerfellhaus interessierte sich insbesondere für den TELEARZT, die telemedizinischen Versorgungslösung der vitagroup, die die hausärztliche Versorgung vor allem auf dem Land verbessern kann. Außerdem informierte er sich über den virtuellen Pflegeberater, der mittels Chatbot-Technologie pflegenden Angehörigen jederzeit beratend zur Verfügung steht.
Herr Westerfellhaus tauschte sich mit den Spezialisten der vitagroup darüber hinaus intensiv zur „Konzertierten Aktion Pflege“ aus. Im Rahmen der Aktion, plant die Bundesregierung Anfang Juni ein Mehrpunkteprogramm zur Verbesserung der Pflegesituation in Deutschland vorzulegen. Einer der Punkte umfasst telemedizinische und telepflegerische Maßnahmen. Der Staatssekretär war daher besonders am Projekt Comm4Care interessiert, das die vitagroup mit der AOK Sachsen-Anhalt und der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt beim Innovationsfonds der Bundesregierung eingereicht hat. Weitere Gespräche werden folgen.
Christine Aschenberg-Dugnus am Stand der vitagroup
Der Hauptstadtkongress endete mit einem weiteren hohen Besuch: Christine Aschenberg-Dugnus, Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und gesundheitspolitische Sprecherin der FDP, diskutierte mit den Geschäftsführern der vitagroup über telemedizinische Versorgungslösungen der Zukunft. Im Anschluss wurde ein weiteres Gespräch mit dem Gemeinsamen Bundesausschuss vereinbart, um Fragestellungen, wie die Übernahme positiv evaluierter Förderprojekte in die Regelversorgung, zu erörtern. Dr. Thomas Zenk, Experte für Telemedizin der vitagroup: „Dieser Austausch ist, insbesondere vor dem Hintergrund des Positionspapiers zu telemedizinischen Methoden des GKV-Spitzenverbands, also der zentralen Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen, sinnvoll.“
Fazit aus Sicht der vitagroup
Viele interessante Gespräche, spannende und aufschlussreiche Diskussionen und das Feedback der Politiker und anderer hochrangiger Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Forschung, die uns am Messestand besuchten, haben uns erneut in unserer Mission bestärkt: Mit innovativen digitalen Lösungen die Gesundheitsversorgung von morgen zu gestalten und nachhaltig zu verbessern. Die vitagroup leistet schon heute substanzielle Beiträge.