Gemeinsam die Basis für die Digitalisierung der Zukunft schaffen: für eine bessere Gesundheitsversorgung von morgen.

Gemeinsam mit u.a. Microsoft und EY haben wir eine erweiterbare, föderierte und 100 % herstellerneutrale Datenschicht geschaffen, die auf internationalen Standards basiert. Denn wir sind überzeugt, dass wir als Hersteller zusammenarbeiten müssen, um mittels Digitalisierung unsere Gesundheitsversorgung nachhaltig zu verbessern.

Gemeinsam die Basis für die Digitalisierung der Zukunft schaffen

„Trotz aller Bemühungen und enormer finanzieller Mittel, die in die Interoperabilität im Gesundheitswesen investiert wurden, scheinen wir, ohne es zu merken, in eine neue Ära riesiger Datensilos mit oft unvollständigen und mehrfach erhobenen Datensätzen zu geraten. Jedes Mal, wenn neue Technologien und Standards am Horizont auftauchen, führt dies dazu, dass sich neue Gemeinschaften von unternehmerisch denkenden Entwicklern um sie herum bilden. Gemeinschaften, die oft nicht wissen, dass sie Maslows Hammer in der Hand halten.“, das schreibt Erik Vermeulen, Global Health Technology Leader bei EY in seinem Blogbeitrag „Together, create the right data environment for the future of health“. 

Kurzgesagt: Mit jeder neuen Anwendung, jeder neuen Technologie, werden neue Datensilos geschaffen – Silos, die die Daten in den Anwendungen gefangenhalten und den semantisch interoperablen Austausch von Informationen verhindern.

Um diesen Trend zu stoppen, haben wir u. a. gemeinsam mit Microsoft, EY und Better beschlossen, eine erweiterbare, föderierte und 100 % herstellerneutrale Datenschicht zu schaffen, die die internationalen Standards FHIR (für den Datenaustausch), openEHR (zur Datenpersistierung) und OMOP CDM (für die öffentliche Bereitstellung der Daten zu weiteren Zwecken) kombiniert. Das Ziel: Die besten Eigenschaften von HL7 FHIR, openEHR und OMOP CDM gleichwertig zu vereinen.

Minimal Viable Product auf Microsoft Azure

Mit unserer Unterstützung hat EY nun ein Minimal Viable Product (MVP) entwickelt, für das folgende Kerntechnologien ausgewählt wurden:

  • EHRBase (Open Source), unterstützt von uns, der vitagroup, als openEHR-Repository
  • Die Plattform von Better als weiteres openEHR-Repository
  • Medblocks (Open Source), unterstützt von Medblocks als Web-Komponenten zur Erstellung von standardbasierten Benutzeroberflächen

Dieses MVP läuft nun „mit einer 100 % herstellerneutralen Mini-Föderation in einem Kubernetes-Cluster auf Microsoft Azure. In der Sandbox kann man innerhalb von Sekunden dynamisch gut kuratierte Datendefinitionen auf die Knoten in der Föderation hochladen. Danach sind die Knoten in der Lage, neue Daten hinzuzufügen, die diesen Definitionen entsprechen, und diese Datenelemente nicht nur für einen einzelnen Knoten, sondern – und das ist der Schlüssel – auch über eine föderierte Abfrage abzufragen. Die Sandbox ermöglicht auch die dynamische Generierung eines Webformulars, das auf denselben Datendefinitionen basiert, um dieselben Daten in jedem der Repositories im Verbund verfügbar zu haben (…).

Ohne jeglichen Programmieraufwand kann die Föderation komplexeste, standardisierte Datenstrukturen in Sekundenschnelle erlernen und diese Daten in einem beliebigen openEHR-kompatiblen Repository sicher und dauerhaft speichern“, erklärt Vermeulen in seinem Beitrag.

Zusammenarbeit im Zeichen einer besseren Gesundheitsversorgung

Auch wir, die vitagroup, sind überzeugt, dass wir als Hersteller zusammenarbeiten müssen, um mittels Digitalisierung unsere Gesundheitsversorgung nachhaltig zu verbessern. Grundlage aller Technologien im Gesundheitswesen sollten immer bereits etablierte, internationale Standards sein. Nur so verhindern wir, dass mit neuen Lösungen im Gesundheitswesen auch immer neue  Datensilos geschaffen werden. Nur wenn wir gemeinsam Lösungen erarbeiten, werden aus Daten echte Informationen, die semantisch interoperabel und sicher ausgetauscht werden können.